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Sunscreen-Contouring: Warum Ärzte vor dem Trend warnen

Frau hält Gesicht in die Sonne und hält eine Creme in der Hand

Sunscreen-Contouring: Ein Beauty-Trend, der dank TikTok zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Experten warnen jetzt allerdings ausdrücklich vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen.

Die Beauty-Szene stellt mal wieder ihre Kreativität unter Beweis. Bei der Sunscreen-Contouring-Technik trägt man die Sonnencreme nämlich neuerdings ganz strategisch auf das Gesicht auf. Das erklärte Ziel dabei: Durch das anschließende Sonnenbaden eine natürliche Konturierung zu bekommen.

Wie Sunscreen-Contouring genau funktioniert (vom Nachmachen raten Experten ab!)

Um die erwünschte frische und sonnengebräunte Haut mit natürlichen Konturen im Gesicht zu erhalten, trägt man beim Sunscreen-Contouring im ersten Schritt Sonnencreme mit einem sehr niedrigen Lichtschutzfaktor (15 bis 20) auf das ganze Gesicht auf.

Ist das Produkt eingezogen, folgt eine Schicht Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (50+) auf die hervorgehobenen Stellen, wie die Wangenknochen und den Nasenrücken. Diese Stellen bleiben aufgrund des hohen Sonnenschutzes heller. Um den gewünschten Bräunungseffekt zu erzielen, wird empfohlen, längere Zeit in der direkten Sonne zu verbringen.

Die Idee besteht also darin, bestimmte Bereiche des Gesichts stärker vor UV-Strahlen zu schützen und so einen Kontrast zwischen gebräunten und geschützten Hautpartien zu schaffen, ähnlich wie beim Make-up-Contouring.

Sunscreen-Contouring erhöht Krebsrisiko

Ärzte sind in Aufruhr, denn: Die Sunscreen-Contouring-Methode setzt die Haut ungleichmäßig der Sonne aus. Dadurch erhöht sich das Risiko von Hautschäden und Hautkrebs. Dermatologen raten daher generell von dieser neuen Praxis ab.

Die direkte UV-Bestrahlung nennen sie dabei als den größten Risikofaktor für die Entwicklung von vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs. Außerdem begünstige die Sunscreen-Contouring-Methode das Entstehen von Linien, Falten und Hyperpigmentierungen.

Das empfehlen Dermatologen

Dermatologen empfehlen, immer einen zusätzlichen Lichtschutzfaktor von 50+ zu verwenden, selbst wenn bereits SPF in der Tagespflege enthalten ist. Viele Menschen würden die Menge an Sonnencreme, die sie benötigen, grob unterschätzen. Das könne fatal sein. Würde nämlich zu wenig Produkt aufgetragen, verringere sich der Schutz auch entsprechend.

Um den Lichtschutzfaktor zu erreichen, der auf dem Produkt angegeben ist, müsse aber unbedingt eine bestimmte Menge aufgetragen werden. Wenn nur die Hälfte der eigentlich notwendigen Menge verwendet werde, reduziere sich auch der Lichtschutzfaktor entsprechend.

Frau schminkt sich und wendete dabei die Contouring-Methode an

Alternative zum Sunscreen-Contouring

Sunscreen-Contouring mag auf TikTok populär sein, doch die potenziellen langfristigen Schäden überwiegen bei weitem die kurzfristigen ästhetischen Vorteile. Eine sichere Alternative ist es, bei der traditionellen Make-up-Methode zum Konturieren zu bleiben. Und so funktioniert´s:

Die benötigten Utensilien:

Konturpuder oder -creme (eine dunklere Farbe als der eigene Hautton)

Highlighter (eine hellere Farbe als der eigene Hautton)

Foundation (im eigenen Hautton)

Make-up-Pinsel oder Beauty Blender

    Schritt-für-Schritt-Anleitung:

    Vorbereitung:

    • Foundation in der Farbe des eigenen Hauttons auftragen. Das sorgt für eine gleichmäßige Basis. Flawless ist ja bekanntlich in Mode!

    Konturieren:

    • Konturpuder oder eine -creme, die 1-2 Nuancen dunkler ist als der eigene Hautton, verwenden.
    • Das Produkt unterhalb der Wangenknochen auftrage (von der Ohrmitte in Richtung Mundwinkel, aber nicht zu weit nach vorne).
    • Entlang des Haaransatzes an der Stirn konturieren, um die Stirn optisch zu verkleinern bzw. das Gesicht farblich aufzuwärmen.
    • Wer das Produkt an den Seiten der Nase platziert, sorgt dafür, dass diese schmäler wirkt.
    • Das Auftragen des Contouring-Produkts entlang des Kiefers zaubert optisch eine kantige Jawline (Kieferlinie).

    Highlighten:

    • Bei Highlighten geht es nun darum, einen Highlighter zu verwenden, der 1-2 Nuancen heller ist als der Hautton.
    • Den Highlighter an den höchsten Punkten des Gesichts auftragen: auf die oberen Wangenknochen, den Nasenrücken, die Stirnmitte und das Kinn.
    • Ein kleiner Highlighter-Punkt über dem Amorbogen (obere Lippe) und unter den Augenbrauen sorgt für besonders schönen Glow.

    Verblenden:

    • Mit einem Make-up-Pinsel oder einem Beauty Blender verblendet man nun die Kontur- und Highlight-Linien sanft in die Foundation.
    • Wichtig dabei ist, harte Linien zu vermeiden und stattdessen weiche und fließende Übergange zu schaffen.

    Finish:

    • Abschließend wollen wir das gezauberte Make-up noch mit einem durchsichtigen, losen Puder oder einem Fixing-Spray setten (also fixieren). Das verlängert die Haltbarkeit und kann je nach gewähltem Produkt noch einmal für einen Extra-Glow oder einen matten Effekt sorgen.
    • Ein bisschen Rouge/Blush auf den Wangen zaubert eine frische Farbe ins Gesicht und verleiht einen besonders weichen Teint.

    Und HIER noch ein Tutorial zur direkten Veranschaulichung. Viel Spaß beim Nachschminken. Ganz ohne gesundheitsschädliche Auswirkungen.

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