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„Face Taping“: Straffe Haut dank Klebebänder?

Face Taping

„Face Taping“ verspricht eine faltenfreie und straffe Haut, ohne Botox und ohne Hyaluron. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter dem Trend?

In sozialen Netzwerken wie TikTok und Instagram geht der Trend längst durch die Decke. Die Supermodels Gigi Hadid und Kendall Jenner schwören sogar auf den neuen Beauty-Trend. Doch woher kommt dieser?

Eigentlich kommen Kinesiologie-Tapes vor allem in der Physiotherapie zum Einsatz. Dort sorgen sie für die Lockerung der Muskeln und das Lösen von Verspannungen. Und genau diese Wirkung sollen sie auch im Gesicht haben. Das Ergebnis? Eine faltenfreie und straffe Haut, ganz ohne Spritze!

Was steckt hinter „Face Taping“?

Beim „Face Taping“ werden Klebestreifen eines Kinesio-Tapes auf die Haut, bevorzugt in Abflussrichtung des menschlichen Lymphsystems, geklebt. So entsteht ein massageähnlicher Effekt. Folglich sollen das Bindegewebe angeregt, Verspannungen gelöst, Giftstoffe leichter abtransportiert und die Haut gut durchblutet werden.

Durch regelmäßiges Tapen können die Hautstrukturen verbessert, geglättet und gestrafft werden. Der natürliche Alterungsprozess der Haut soll verlangsamt werden. Die Entstehung von Falten soll gemildert oder gar gänzlich vermieden werden.

Face Taping mittels Klebe-Tapes im Gesicht

Welche Zonen werden mit „Face Taping“ behandelt?

„Face Taping“ ist von Kopf bis Fuß vielseitig einsetzbar. Im Gesicht kann es das Anheben der Mundwinkel begünstigen. Es kann den beliebten „Fox-Eye-Look“ fördern oder auch ein Erschlaffen der Wangenregion verzögern. Im Dekolleté-Bereich verspricht das Taping eine glatte und jung aussehende Haut. An den Oberschenkeln wiederum können Tapes sogar Cellulite reduzieren.

Richtige Anwendung

Kurze TikTok-Videos lassen das „Face Taping“ so banal wie Zähneputzen erscheinen. Es sei jedoch zu bedenken, dass das Tapen ein gewisses Verständnis über die Funktion unserer Muskeln sowie über die richtige Technik verlangt. Die passende Technik sollte man sich am besten von einem Experten erklären lassen. Alternativ kann die korrekte Ausführung auch anhand ausführlicher Videos erlernt werden.

Auf jeden Fall sollte man wissen, was man tut. Die Haut ist nämlich nicht nur das größte menschliche Organ, sie ist auch relativ sensibel. Auf ein sachgemäßes Anbringen der Klebe-Tapes und auf die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien (Baumwoll-Tapes und hypoallergener Kleber) sollte also unbedingt Wert gelegt werden. Dadurch vermeidet man eine Irritation oder Reizung der Haut.

„Face Taping“ – Wie funktionierts?

Grundsätzlich unterscheidet man 2 unterschiedlichen Techniken:

  1. Muskel-Technik: Bei der Muskeltechnik wird das Tape direkt im Bereich des Muskels geklebt.
  2. Lymph-Technik: Diese Technik ist für Zonen geeignet, in denen besonders viele Lymphknoten liegen, wie z.B.: Gesicht, Hals, Brust und Bauch. Die Tapes werden hierbei in Richtung des Lymphsystems geklebt.
Mädchen, das Gesicht berührt, schaut auf perfekte Haut im Spiegel, Panorama

Wurde die Technik bestimmt, geht es ans Kleben. Zunächst wird die Trägerfolie des Kinesiologie-Tapes abgezogen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Tape nicht ausleiert und auch keine Falten entstehen. Im nächsten Schritt werden die Tapes auf die passende Größe zugeschnitten und mit der entsprechenden Technik geklebt.

Um zu einem positiven Effekt beizutragen, empfiehlt sich das Tragen der Tapes über mehrere Stunden, bestenfalls über Nacht. Vor allem zu Beginn ist ein tägliches Tapen im Zeitraum von 3 bis 4 Wochen sinnvoll. Danach empfiehlt sich, die Anwendung zweimal wöchentlich zu wiederholen.

Für wen ist „Face Taping“ geeignet?

„Face Taping“ ist grundsätzlich für jeden geeignet. Bei richtiger Anwendung und der Verwendung eines qualitativ hochwertigen Materials sind kein Nebenwirkungen zu erwarten.

Kann „Face Taping“ Botox und Hyaluron ersetzen?

Wenn es darum geht, sichtbare Ergebnisse in kurzer Zeit zu erzielen, kann „Face Taping“ mit einer Unterspritzung durch Hyaluron oder Botox nicht mithalten. Wohl aber können die geklebten Tapes bei richtiger und regelmäßiger Anwendung dazu beitragen, den Lymphfluss anzuregen. Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass auch die eigene Gesundheit sowie das Aussehen der Haut positiv beeinflusst werden. So befinden sich allein im Gesicht etwa 50 Muskeln. Die meisten können bewusst gesteuert werden. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Face Taping“ lohnt sich also allemal.

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