Blog

Schamlippenkorrektur: Ästhetik und Funktionalität

Die Schamlippenkorrektur ist ein chirurgischer Eingriff, der zunehmend an Popularität gewinnt. Frauen, die mit dem Aussehen oder der Funktion ihres Intimbereichs unzufrieden sind, entscheiden sich häufig für eine Korrektur, um sowohl ästhetische als auch funktionale Verbesserungen zu erzielen. Das Thema ist besonders sensibel. Vielen Menschen fällt es schwer, offen über Probleme im Intimbereich zu sprechen. 

Was ist eine Schamlippenkorrektur?

Bei der Schamlippenkorrektur, auch Labienplastik genannt, werden die inneren oder äußeren Schamlippen chirurgisch verkleinert oder geformt. Meistens betreffen die Eingriffe die inneren Schamlippen, die aus verschiedenen Gründen als zu groß oder unästhetisch empfunden werden. Die Ursachen können genetischer Natur sein, aber auch der natürliche Alterungsprozess oder Geburten tragen oft zur Veränderung des Intimbereichs bei.

Frauen, die sich einer solchen Korrektur unterziehen, berichten häufig von körperlichen Beschwerden, die durch große oder asymmetrische Schamlippen verursacht werden. Das Tragen enger Kleidung, sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Reiten sowie der Geschlechtsverkehr können schmerzhaft sein.

Ästhetische und funktionale Gründe für eine Schamlippenkorrektur

Die Entscheidung, eine Schamlippenkorrektur durchführen zu lassen, beruht auf unterschiedlichen Motiven. Ästhetische Bedenken spielen oft eine Rolle, da Frauen ihre Schamlippen als zu groß oder unsymmetrisch wahrnehmen und sich dadurch in ihrer Partnerschaft oder beim Tragen enger Kleidung gehemmt fühlen.

Darüber hinaus gibt es funktionale Gründe, die eine Korrektur notwendig machen. Frauen, deren innere Schamlippen über die äußeren hinausragen, leiden nicht nur unter körperlichen Beschwerden, sondern auch unter Hygieneproblemen, die zu Entzündungen und Reizungen führen können. 

Frau hält sich eine Grapefruit vor ihren Intimbereich

Behandlungsmöglichkeiten in der Intimchirurgie

Neben der Schamlippenkorrektur gibt es in der Intimchirurgie weitere Möglichkeiten, um ästhetische und funktionale Verbesserungen im Intimbereich zu erreichen. So lässt sich etwa durch eine Vaginalstraffung die Vagina nach Geburten oder im Alter straffen, was das Lustempfinden steigern und in manchen Fällen auch Probleme mit Inkontinenz beheben kann.

Auch die Vergrößerung des G-Punkts durch Hyaluronsäure-Injektionen ist eine Option, um das Lustempfinden temporär zu intensivieren. In manchen Kulturkreisen spielt die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens, die sogenannte Hymenrekonstruktion, eine wichtige Rolle. 

Der Ablauf der Schamlippenkorrektur

Die Schamlippenkorrektur wird in der Regel ambulant und unter lokaler Betäubung durchgeführt, wobei die Patientin auf Wunsch auch eine Vollnarkose wählen kann. Der Eingriff selbst dauert etwa ein bis zwei Stunden. Nach einer kurzen Erholungszeit können die meisten Frauen die Praxis verlassen.

In den ersten Wochen nach der Operation sollte auf sportliche Aktivitäten und Geschlechtsverkehr verzichtet werden, um die Heilung nicht zu beeinträchtigen. Regelmäßige Nachkontrollen stellen sicher, dass der Heilungsprozess optimal verläuft und keine Komplikationen auftreten.

Frau mit schwarzem Slip hat eine weiße Schale mit unterschiedlichen bunten Pillen auf ihrem Intimbereich

Risiken und Heilungsprozess

Obwohl die Schamlippenkorrektur als sicher gilt, gibt es wie bei jedem chirurgischen Eingriff gewisse Risiken. Zu den häufigsten Komplikationen gehören Infektionen, Blutungen und Schwellungen, die in der Regel jedoch gut behandelbar sind.

Es ist wichtig, den Heilungsprozess aufmerksam zu beobachten und bei Auffälligkeiten den behandelnden Arzt aufzusuchen. Die Nähte, die bei der Operation verwendet werden, sind selbstauflösend, sodass ein zusätzlicher Termin zum Fädenziehen nicht erforderlich ist.

Intimchirurgische Eingriffe für Männer

Intimchirurgische Eingriffe sind längst nicht mehr ausschließlich ein Thema für Frauen. Auch Männer nehmen zunehmend Korrekturen im Intimbereich vor, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Häufig gewählte Eingriffe sind die Penisverlängerung oder -verdickung, die oft eine psychische Belastung lindern ka.

Wie bei der Schamlippenkorrektur gibt es hier sowohl operative als auch minimal-invasive Verfahren, etwa die Injektion von Eigenfett oder Hyaluronsäure, um das Volumen des Penis zu erhöhen. Diese Methoden sind vergleichsweise risikoarm und führen dennoch zu sichtbaren Ergebnissen.

Nachsorge nach einer Intimkorrektur

Nach einer Intimkorrektur ist es wichtig, die operierte Stelle regelmäßig zu kühlen und körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Der Verzicht auf Sport und Geschlechtsverkehr für etwa vier bis sechs Wochen fördert den Heilungsprozess. Regelmäßige Nachkontrollen sind unerlässlich, um den Fortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis erreicht wird.

Intimchirurgische Eingriffe erfolgen meist ambulant, sodass die Patientin oder der Patient nach der Operation schnell wieder den normalen Alltag aufnehmen kann.

Die Schamlippenkorrektur bietet Frauen die Möglichkeit, sich in ihrem Körper wohler zu fühlen, sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionalen Gründen. 

Midface-Lifting: Sofort jünger und straffer aussehen

Ein Midface-Lifting, auch Mittelgesichts-Lifting genannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Straffung und Verjüngung des mittleren Gesichtsbereichs, der die Wangenknochen bis zur Oberlippe umfasst.

Was passiert, wenn die Haut erschlafft?

Es ist nichts Neues. Im Laufe des Alterungsprozesses verliert die Haut an Elastizität. Das äußert sich beispielsweise im Absinken der Wangen, was zugleich zu einem müden Erscheinungsbild führen kann. Um jung auszusehen, reicht es in diesem Fall dann nicht mehr aus, in teure Cremes zu investieren, viel zu trinken oder ausreichend Schlaf zu tanken.

Um abgesunkene Wangen wieder anzuheben, bedarf es gezielter Methoden. Eine Variante ist das Anheben der Wangen mittels Hyaluronsäure. Ist die Haut aber bereits stark erschlafft, hilft meist nur noch ein Midface-Lifting.

Midface-Lifting strafft und glättet das Gesicht

Ziel dieses chirurgischen Eingriffs ist es, die Wangen anzuheben und neu zu positionieren, um verlorenes Volumen wiederherzustellen und Falten wie die Nasolabialfalten, die sich von der Nase bis zu den Mundwinkeln erstrecken, zu glätten.

Ein Midface-Lifting kann als alleinstehender Eingriff oder in Kombination mit anderen Verfahren, wie einem kompletten Facelift oder einem Augenbrauenlifting, durchgeführt werden, um eine umfassendere Gesichtsverjüngung zu erreichen. Der Eingriff ist in der Regel weniger invasiv als ein komplettes Facelift und bietet kürzere Erholungszeiten.

Wie läuft ein Midface-Lifting ab?

Bevor man sich zu einem Midface-Lifting entscheidet, sollte man sich auf jeden Fall von mehreren Fachärzten professionelle Ratschläge einholen. Die Gesichtsstruktur sowie das Hautgewebe des Patienten sollten ganz genau analysiert werden. Ebenso sollten die gewünschten und möglichen Ergebnisse vorab besprochen werden. Für den Eingriff wird in der Regel eine Vollnarkose oder Lokalanästhesie mit Sedierung verabreicht, um dem Patienten maximalen Komfort zu gewährleisten. Auch hier gilt es, gut aufgeklärt zu sein.

Schnittführung

Beim Eingriff selbst dreht sich dann alles um die richtige Schnittführung. Der Chirurg setzt kleine Schnitte, oft in den natürlichen Hautfalten oder am Haaransatz, um Narben möglichst unauffällig zu halten. Eine gängige Technik ist die endoskopische Methode, bei der kleine Schnitte in der Nähe der Schläfen oder unter den Augen gemacht werden. Mithilfe eines Endoskops kann der Chirurg das Gewebe präzise anheben und repositionieren.

Anhebung und Neuplatzierung des Gewebes

Das abgesunkene Fett- und Weichgewebe in der Wangenpartie wird gelöst und nach oben gezogen, um ein jugendlicheres Aussehen zu erzielen. Dabei wird nicht nur die Haut gestrafft, sondern vor allem das tiefer liegende Gewebe (SMAS – superfizielle muskuloaponeurotische Schicht) repositioniert, um natürliche Ergebnisse zu erreichen. Durch die Anhebung werden nebenbei auch Nasolabialfalten geglättet.

Fixierung und Hautglättung

Das angehobene Gewebe fixiert der Chirurg schließlich mit feinen Nähten oder internen Stützen. Die Haut glättet er dabei vorsichtig und etwaige überschüssige Haut entfernt er. Die gesetzten Schnitte verschließt er anschließend mit feinen Nähten. Denn die Narben sollten möglichst unauffällig bleiben.

Die Heilungsphase nach einem Midface-Lifting

Nach der Operation können Drainagen gelegt werden, um die Flüssigkeit abzuführen und Schwellungen zu minimieren. Letztere sind nämlich definitiv ein Nebeneffekt des Midface-Liftings, den man in Kauf nehmen muss. Schwellungen und Blutergüsse sind nämlich nicht nur in den ersten Tagen sichtbar, sondern können sogar mehrere Wochen anhalten.

Dennoch können Patienten nach der OP meist bereits nach einigen Stunden nach Hause gehen. Die vollständigen Ergebnisse zeigen sich dann erst nach einigen Wochen oder Monaten.

Frau wird von 
Person mit Handschuhen im Gesicht berührt

Was darf man sich von einem Midface-Lifting wirklich erwarten?

Die Ergebnisse eines Midface-Liftings sind in der Regel sehr zufriedenstellend. Das Gesicht wirkt insgesamt jugendlicher, da die Wangen angehoben und die Falten reduziert sind. Das Volumen des mittleren Gesichtsbereichs ist wiederhergestellt, was zu einem „volleren“ und frischeren Erscheinungsbild führt. Das Ergebnis wirkt bei fachgerechter Durchführung natürlicher als bei einem kompletten Facelift, da nur das mittlere Gesichtsdrittel behandelt wird.

Und wie sieht es in puncto Haltbarkeit aus? Ein Midface-Lifting hält im Durchschnitt 5 bis 10 Jahre, abhängig von individuellen Faktoren wie Hauttyp, Alter und Lebensstil. Faktoren wie Rauchen, übermäßige Sonneneinstrahlung und mangelnde Hautpflege können die Haltbarkeit der Ergebnisse auf jeden Fall beeinträchtigen bzw. verkürzen. Wiederum können eine gesunde Lebensweise, die richtige Hautpflege-Routine sowie ein guter Sonnenschutz dazu beitragen, die Ergebnisse zu verlängern.

Man sollte sich aber auch im Klaren darüber sein, dass der Alterungsprozess auch trotz eines Midface-Liftings weiter voranschreitet. Dennoch kann man davon ausgehen, dass das Gesicht jünger und frischer aussieht als ohne den Eingriff.

So viel muss man für ein jüngeres Aussehen hinblättern

Die Kosten für ein Midface-Lifting variieren je nach Standort, Chirurg und Technik. In Deutschland bewegen sich die Kosten in der Regel zwischen 4.000 und 10.000 Euro. Da es sich dabei um eine recht stolze Summe handelt, bieten viele Kliniken bereits verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten an.

Ob es einem das Geld wert ist, so viel in ein jüngeres Aussehen zu investieren und dabei das Risiko einer Operation einzugehen, sollte genauso sorgfältig bedacht werden wie die Wahl des richtigen Arztes.

Kollagen – Ein Schlüsselprotein für Haut und Körper

Kollagen ist ein essenzielles Strukturprotein, das in verschiedenen Teilen des Körpers vorkommt, darunter Haut, Knochen, Knorpel, Zähne und Bindegewebe. Es unterstützt das Wachstum von Haaren und Nägeln und spielt eine wichtige Rolle für die Gelenk- und Gewebestrukturen sowie die Darmfunktion, indem es dabei hilft, Gifte und Abfallstoffe auszuscheiden.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Kollagenproduktion allerdings leider nach und nach ab, was zu sichtbaren Alterserscheinungen wie schlaffer Haut, brüchigen Nägeln und unbeweglichen Gelenken führen kann. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Wie kann man die Kollagenproduktion aufrechterhalten und sollte man Kollagen als Ergänzung einnehmen?

Die Bedeutung der Kollagenzufuhr

Man denkt, man ist in der Blüte seines Lebens, aber ja, bereits ab dem 20. Lebensjahr beginnt die körpereigene Kollagenproduktion zu sinken. Im Alter von 50 Jahren produziert der Körper bereits ca. 50 % weniger Kollagen. Studien beweisen zudem: Frauen können im Laufe ihres gesamten Lebens bis zu 75 % ihres körpereigenen Kollagens abbauen. Faktoren wie Stress, Schlafmangel, Rauchen, Alkohol und übermäßige Sonneneinstrahlung können diesen Abbauprozess zusätzlich beschleunigen.

Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kollagenzufuhr, beispielsweise durch Cremes, Trinkampullen oder Tabletten. Produkte gibt es zu genüge. Doch fairerweise muss man zugeben, dass die Wirksamkeit von Kollagenpräparaten nicht eindeutig wissenschaftlich belegt ist. Viele Dermatologen und Beauty-Influencer gehen jedoch davon aus, dass Substanzen wie Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen können.

Grünzeug, Zetteln mit Collagen-Beschriftung und Schälchen stehen auf einem Marmoruntergrund

Kollagen im Rahmen der alltäglichen Ernährung

Kollagen wird im Körper in seine Bestandteile, die Aminosäuren, zerlegt. Diese Aminosäuren sind in vielen Lebensmitteln zu finden. Glycerin, ein Bestandteil von Kollagen, kommt etwa in Rindfleisch, Lachs, Hülsenfrüchten, Haferflocken und Kürbiskernen vor. Prolin, eine weitere wichtige Aminosäure, findet sich in Linsen und Tofu, während Knochenbrühe und Gelatine Hydroxyprolin liefern.

Für die Kollagenproduktion sind zudem auch Vitamin C, Kupfer, Zink und andere Spurenelemente wichtig, die bei einer ausgewogenen Ernährung ausreichend aufgenommen werden können. Hähnchenfleisch, Eier und Zitrusfrüchte tragen ebenfalls zur Kollagenbildung bei.

Kollagen für gesunde Haut

Kollagen ist, wie bereits erwähnt, für das jugendliche Aussehen der Haut entscheidend, da es das Bindegewebe strafft und der Haut Elastizität und Spannkraft verleiht. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Kollagen, was zu Faltenbildung und einem schlaffen Hautbild führt. Aus diesem Grund enthalten viele Anti-Falten-Cremes Kollagen, um die Haut straffer erscheinen zu lassen. Kollagen soll dabei ein Gerüst bilden, das die Haut stabilisiert, Feuchtigkeit speichert und den Wiederaufbau von Hautzellen unterstützt.

Welche Kollagenprodukte sind am besten für die Haut?

Es gibt zahlreiche Kollagenprodukte auf dem Markt, darunter Cremes, Seren und Kapseln. Doch die Frage bleibt, ob oral eingenommene Kollagenpräparate wirklich helfen, den Kollagengehalt in der Haut zu erhöhen. Da Kollagen im Verdauungssystem aufgespalten wird, ist nicht klar, wie viel davon tatsächlich in der Haut ankommt. Daher könnte eine äußerliche Anwendung in Form von Cremes oder Seren, die Kollagen und andere nährende Substanzen enthalten, effektiver sein, um die Haut direkt zu pflegen und zu revitalisieren.

Viele Kollagencremes enthalten zudem Vitamin C und Retinol, die die Kollagenproduktion anregen können. Darüber hinaus ist UV-Schutz wichtig, da UV-Strahlen freie Radikale erzeugen, die die Kollagenstruktur der Haut schädigen. Glücklicherweise enthalten viele Anti-Falten-Cremes auch Lichtschutzfaktoren, die die Haut vor Sonnenschäden schützen.

Kollagen als Teil einer gesunden Lebensweise

Kollagen ist definitiv ein unverzichtbares Protein für den Körper, insbesondere für Haut, Haare, Nägel und Gelenke. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an Aminosäuren und Vitaminen ist, kann die Kollagenproduktion auf jeden Fall unterstützen. Ebenso können spezielle Cremes einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Kollagenhaushaltes liefern. Die Einnahme von Kollagen-Kapseln ist hingegen eher umstritten, da die orale Aufnahme von Kollagen als nicht wirksam gilt. Das Geld für solche oder ähnliche Präparate auszugeben, kann man sich also sparen.

Mesotherapie: Eine effektive Behandlungsmethode für Haut, Haar und Gesundheit

Die Mesotherapie ist eine minimalinvasive Behandlungsmethode, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Ursprünglich in Frankreich entwickelt, hat sich die Mesotherapie heute weltweit etabliert und wird in der ästhetischen Medizin, Dermatologie und sogar in der Schmerztherapie eingesetzt.

Diese Mesotherapie-Methode basiert dabei auf der Verabreichung von Vitaminen, Enzymen, Hormonen und anderen bioaktiven Substanzen direkt in die mittlere Hautschicht (Mesoderm), um verschiedene gesundheitliche und ästhetische Probleme zu behandeln.

Wirksam für Haut, Haare und Fettverbrennung

Die Mesotherapie wurde in den 1950er Jahren vom französischen Arzt Dr. Michel Pistor entwickelt. Ursprünglich wurde sie zur Behandlung von Schmerzen und Gefäßerkrankungen verwendet. Im Laufe der Zeit erkannte man jedoch, dass sie auch eine wirksame Methode zur Verbesserung des Hautbildes, zur Stimulation des Haarwachstums und zur Fettverbrennung ist. Durch das gezielte Einbringen von Wirkstoffen in die Haut konnte man das Hautgewebe direkt beeinflussen, was zu schnellen und sichtbaren Ergebnissen führte.

Alternative zu Botox

In den letzten Jahrzehnten wurde die Methode weiter verfeinert und auf verschiedene medizinische und kosmetische Anwendungsgebiete ausgeweitet. Heute findet man Mesotherapie in vielen Kliniken und Kosmetikstudios als eine beliebte und wirkungsvolle Alternative zu invasiveren Verfahren wie chirurgischen Eingriffen oder Botox.

Wie funktioniert die Mesotherapie?

Die Mesotherapie basiert auf der Injektion von Mikrodosen spezieller Substanzen in die Haut. Dazu wird eine feine Nadel verwendet, mit der die Wirkstoffe direkt in die Hautschichten eingebracht werden. Die Injektionen sind schmerzarm und hinterlassen in der Regel nur minimale Spuren. Die Zusammensetzung der injizierten Substanzen variiert je nach dem Ziel der Behandlung. Häufig verwendete Wirkstoffe sind Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Hyaluronsäure und manchmal auch homöopathische Mittel.

Das Ziel der Mesotherapie ist es, die Zellen der behandelten Region zu stimulieren und zu regenerieren. Dies kann durch die Förderung der Durchblutung, die Stärkung des Immunsystems oder die Verbesserung der Zellernährung geschehen. Da die Wirkstoffe direkt in die betroffenen Hautschichten eingebracht werden, entfalten sie eine tiefgehende Wirkung, mit der auch noch so hoch konzentrierte Cremes oder Seren nicht mithalten können.

Anwendungsbereiche der Mesotherapie

Die Mesotherapie kann für eine Vielzahl von medizinischen und kosmetischen Zwecken eingesetzt werden. Zu den häufigsten Anwendungen gehören:

Hautverjüngung: Die Mesotherapie ist besonders bekannt für ihre hautverjüngende Wirkung. Sie kann feine Linien und Fältchen reduzieren, die Hautstruktur verbessern und für ein strahlendes, jugendliches Aussehen sorgen. Die injizierten Vitamine und Antioxidantien fördern die Kollagenproduktion und unterstützen die Regeneration der Hautzellen.

Haarwachstum: Bei Haarproblemen wie Haarausfall oder dünner werdendem Haar kann die Mesotherapie das Haarwachstum stimulieren und die Kopfhautgesundheit verbessern. Durch die Injektion von Wachstumsfaktoren, Vitaminen und anderen Nährstoffen werden die Haarwurzel gestärkt und die Durchblutung der Kopfhaut gefördert.

Junger Mann bekommt Injektionen in den Kopf

Fettabbau und Cellulite: Ein weiteres Einsatzgebiet der Mesotherapie ist der gezielte Fettabbau. Hierbei werden lipolytische Substanzen injiziert, die den Abbau von Fettzellen unterstützen. Diese Methode wird häufig in Kombination mit anderen Behandlungen zur Reduktion von Cellulite verwendet.

Schmerztherapie: Auch in der Schmerztherapie hat die Mesotherapie ihren Platz gefunden. Sie kann bei chronischen Schmerzen, wie Gelenk- oder Muskelschmerzen, eingesetzt werden. Durch die Injektion entzündungshemmender und schmerzlindernder Substanzen direkt in das betroffene Gewebe wird eine schnelle und nachhaltige Linderung erreicht.

Vorteile der Mesotherapie

Einer der größten Vorteile der Mesotherapie ist, dass sie eine schonende und minimalinvasive Methode ist, die keine langen Ausfallzeiten erfordert. Patienten können in der Regel sofort nach der Behandlung ihren normalen Alltag wieder aufnehmen. Zudem sind die Risiken und Nebenwirkungen im Vergleich zu invasiveren Behandlungen wie chirurgischen Eingriffen oder Laserbehandlungen relativ gering.

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit der Mesotherapie. Sie kann an verschiedene Hauttypen und individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Zudem sind die Ergebnisse oft schon nach wenigen Behandlungen sichtbar, was die Methode für viele Menschen attraktiv macht.

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl die Mesotherapie als sicher gilt, gibt es einige mögliche Nebenwirkungen, die auftreten können. Dazu gehören leichte Schwellungen, kleine Quaddeln, Rötungen oder blaue Flecken an den Injektionsstellen. Diese klingen jedoch in der Regel innerhalb weniger Tage ab. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf die injizierten Substanzen kommen, weshalb ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Facharzt vor der Behandlung wichtig ist.

Kosten und Behandlungsabstände

Für eine Mesotherapie sollten Patienten, abhängig von der Größe des zu behandelnden Hautbereichs, mit Kosten von etwa 150 Euro rechnen. Die Dauer der Wirkung variiert und hängt stark von den eingespritzten Substanzen ab. Nach mehreren Sitzungen kann sich der Hautzustand über mehrere Monate hinweg verbessern. Sollte das anfängliche Ergebnis nachlassen, sind Auffrischungsbehandlungen möglich. Die initiale Therapie sollte dreimal im Abstand von 14 Tagen durchgeführt werden. Um den frischen Hautzustand zu erhalten, empfehlen wir alle drei Monate eine Erhaltungstherapie.

Ist die Mesotherapie etwas für mich?

Die Mesotherapie bietet eine effektive und vielseitige Lösung für verschiedene ästhetische und medizinische Probleme. Sie kann das Hautbild verbessern, das Haarwachstum fördern und Schmerzen lindern. Dank ihrer minimalinvasiven Natur und ihrer schnellen Ergebnisse ist sie eine attraktive Option für viele Menschen, die nach einer schonenden, aber wirkungsvollen Behandlungsmethode suchen. Die Mesotherapie ist damit wohl einen Versuch wert. Vor einer Behandlung ist es jedoch wie bereits erwähnt ratsam, sich von einem erfahrenen Arzt beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Methode für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist.

So wird man Unterlagerungen los

Unterlagerungen bzw. unterirdische Pickel gehören zu den hartnäckigsten Hautproblemen, mit denen viele Menschen zu kämpfen haben. Sie entstehen tief unter der Hautoberfläche und sind oft schmerzhaft und unschön anzusehen. Doch es gibt Wege, diese lästigen Unterlagerungen zu behandeln und langfristig vorzubeugen.

Was sind Unterlagerungen/unterirdische Pickel?

Unterirdische Pickel, auch Unterlagerungen genannt, entstehen tief in den Hautschichten, wo überschüssiger Talg und abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pickeln haben sie keinen Ausführungsgang nach außen und können nicht einfach ausgedrückt werden. Das macht sie besonders schwer zu behandeln. Darüber hinaus kann es oft Wochen oder sogar Monate dauern, bis sie von selbst verschwinden. Zusätzlich zu ihrer hartnäckigen Natur sind sie häufig schmerzhaft, vor allem wenn sie sich entzünden.

Ursachen von Unterlagerungen/unterirdischen Pickeln

Die Entstehung von unterirdischen Pickeln kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Die häufigsten Faktoren sind:

Überproduktion von Talg: Besonders in der T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) produzieren die Talgdrüsen oft zu viel Hauttalg, der sich in den Poren ansammelt.

Hautschüppchen: Abgestorbene Hautzellen können ebenfalls die Poren verstopfen und so zur Bildung von Unterlagerungen führen.

Hormone: Hormonelle Schwankungen, etwa während der Pubertät, der Menstruation oder in der Schwangerschaft, können die Talgproduktion ankurbeln und das Risiko für unterirdische Pickel erhöhen.

Stress: Stresshormone wie Cortisol fördern die Produktion von Hauttalg und können so das Entstehen von Pickeln begünstigen.

Umweltfaktoren: Luftverschmutzung und schädliche Umweltgifte können die Haut irritieren und die Poren verstopfen.

Frau verwendet Gesichtsöl zum Abschminken

Die richtige Pflegeroutine bei Unterlagerungen

Um Unterlagerungen effektiv zu bekämpfen, ist eine sanfte und dennoch gründliche Hautpflege entscheidend. Dabei empfehlen sich folgende Tipps:

Ölreinigung bzw. Double Cleansing für porentiefe Sauberkeit

Als eine der besten Methoden zur Reinigung von zu Unreinheiten neigender Haut gilt die Ölreinigung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsgelen, die die Haut gerne austrocknen, entfernt ein ölbasiertes Reinigungsprodukt den überschüssigen Talg, ohne die Haut dabei zu reizen. In Südkorea ist das sogenannte Double Cleansing beliebt. Das bedeutet, dass man die Haut im ersten Schritt mit einem ölbasierten Produkt reinigt und anschließend ein wasserbasiertes Produkt verwendet. Das kann zum Beispiel ein sanfter Reinigungsschaum sein.

Peelings und Masken: Regelmäßige Tiefenreinigung

Unterirdische Pickel können durch regelmäßige Peelings und reinigende Gesichtsmasken reduziert werden. Ein bis zweimal pro Woche ein Fruchtsäurepeeling zu verwenden, hilft dabei, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Poren frei zu halten. Eine Gesichtsmaske mit grüner Tonerde ist besonders wirksam, da sie überschüssigen Talg absorbiert und Unreinheiten aus der Tiefe herauszieht.

Feuchtigkeit und Balance

Eine gute Feuchtigkeitsversorgung ist wichtig, um die Haut in Balance zu halten. Nicht komedogene Pflegeprodukte, die keine Poren verstopfen, sind hier gefragt.

Zusätzliche Tipps gegen Unterlagerungen

Neben der richtigen Pflege gibt es noch weitere Maßnahmen, die man ergreifen kann, um das Auftreten von unterirdischen Pickeln zu minimieren:

Warme Kompressen

Eine warme Kompresse kann helfen, unterirdische Pickel schneller an die Oberfläche zu bringen. Dazu einfach einen Waschlappen in heißes Wasser tauchen und auf die betroffenen Stellen legen.

Stress reduzieren

Da Stress ein Auslöser für Unterlagerungen sein kann, ist es wichtig, auf ein gesundes Stressmanagement zu achten. Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung können helfen, das Stressniveau zu senken und das Hautbild zu verbessern.

Gesunde Ernährung

Natürlich spielt auch die Ernährung eine Rolle bei der Entstehung von Unreinheiten. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Zucker, Weißmehlprodukte und Milchprodukte können die Talgproduktion ankurbeln und Pickel fördern. Vielmehr sollte man auf entzündungshemmende Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und Omega-3-reiche Lebensmittel setzen.

Geduld und Pflege sind der Schlüssel

Unterlagerungen loszuwerden erfordert mit Sicherheit die richtige Pflege, aber auch etwas Geduld. Eine konsequente Hautpflege-Routine mit sanften Reinigungs- und Feuchtigkeitsprodukten ist der Schlüssel zu einem reinen Hautbild. Ergänzt durch gesunde Lebensgewohnheiten und ein gutes Stressmanagement lässt sich das Auftreten von Unterlagerungen so im Regelfall auch langfristig reduzieren.

Sculptra: Kollagenaufbau durch Injektionen

Sculptra ist eine Möglichkeit, die Zeichen der Zeit zu mildern – ganz ohne chirurgischen Eingriff. Der Wirkstoff wird unter die Haut injiziert und fördert dort die Bildung von Kollagen, um Volumenverlust auszugleichen und Falten zu reduzieren. Aesthetik.com erklärt, wie eine Behandlung abläuft und für wen sie überhaupt geeignet ist. 

Was ist Sculptra und wie funktioniert es?

Sculptra ist ein sogenannter Biostimulator, der auf Poly-L-Milchsäure basiert. Diese Substanz regt die körpereigene Kollagenproduktion an. Kollagen ist das Gerüst unserer Haut und verantwortlich für ihre Festigkeit und Spannkraft. Im Laufe des Lebens nimmt die Kollagenproduktion ab, wodurch die Haut schlaffer wird und Falten entstehen.

Genau hier setzt Sculptra an: Die injizierte Poly-L-Milchsäure wird vom Körper erkannt und führt zu einer Neubildung von Kollagen, die der Haut wieder Struktur und Volumen verleiht.

Gesicht einer jungen Frau die eine Spritze an ihren Mund hält

Für wen eignet sich ein Liquid Lifting mit Sculptra?

Die Sculptra-Behandlung, auch als Liquid Lifting bezeichnet, eignet sich besonders für Menschen, die den ersten Anzeichen der Hautalterung sanft entgegentreten möchten. Der Begriff „Liquid Lifting“ klingt erstmal nach einer drastischen Veränderung, doch tatsächlich wirkt Sculptra subtil und allmählich.

Es hebt abgesunkene Gesichtspartien leicht an, glättet Falten und definiert die Gesichtskonturen, ohne die natürliche Mimik zu verändern. „Das ist genau das Richtige für alle, die sich eine verjüngte, aber nicht verfremdete Version ihrer selbst wünschen“, sind Experten der Meinung.

Der Ablauf der Sculptra-Behandlung

Eine Sculptra-Behandlung läuft in mehreren Schritten ab. Zuerst erfolgt ein Beratungsgespräch, in dem die individuellen Wünsche und Ziele besprochen werden. Es gibt kein „One-fits-all“, denn jede Haut ist anders. Abhängig von der Ausgangssituation sind in der Regel zwei bis vier Sitzungen notwendig, jeweils im Abstand von einigen Wochen.

Vor der eigentlichen Behandlung wird die Haut in den betroffenen Arealen mit einer Creme betäubt, damit die Injektionen so schmerzfrei wie möglich sind. Wenn Patienten besonders empfindlich sind, kann auch ein Lokalanästhetikum injiziert werden – doch meistens ist das gar nicht nötig. Die Behandlung wird von den meisten als gut erträglich empfunden.

Frau mit blauen Hygienehandschuhen hält eine Spritze

Was passiert während und nach der Behandlung?

Die Injektionen selbst dauern nur wenige Minuten. Die Poly-L-Milchsäure wird mit feinen Nadeln in die tieferen Hautschichten injiziert. Sofort nach der Injektion ist ein gewisser Volumeneffekt sichtbar, der allerdings in den nächsten Tagen etwas zurückgeht, da die Flüssigkeit vom Körper resorbiert wird. Erst in den folgenden Wochen entfaltet sich die eigentliche Wirkung – der Kollagenaufbau beginnt und die Haut gewinnt wieder an Festigkeit und Volumen.

Nach der Behandlung ist keine lange Erholungsphase notwendig. Blutverdünner wie Aspirin sollten vor der Behandlung, wenn möglich, etwa 14 Tage lang gemieden werden, um Blutergüsse zu verhindern.

Was sind die Risiken?

Wie bei jeder kosmetischen Behandlung gibt es auch bei Sculptra Risiken. Direkt nach der Injektion kann es zu Schwellungen, Rötungen und blauen Flecken kommen. Diese Begleiterscheinungen sind jedoch in den meisten Fällen mild und klingen schnell wieder ab.

Wichtig ist, dass die Behandlung von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, denn bei unsachgemäßer Anwendung besteht das Risiko von Knotenbildung und Verhärtungen unter der Haut. Bei Personen, die zu starker Narbenbildung neigen, sollte von der Behandlung abgesehen werden, da das Risiko von unerwünschten Reaktionen erhöht sein kann.

Kosten einer Sculptra-Behandlung

Die Kosten für eine Sculptra-Behandlung beginnen bei etwa 400 Euro pro Sitzung. Der endgültige Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl der Sitzungen, der Größe des Behandlungsareals und den klinikabhängigen Kosten.

Häufig kann es sinnvoll sein, Sculptra mit anderen Behandlungen zu kombinieren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das wird dann im individuellen Behandlungsplan festgelegt.

Collagen auf braunen Anhängern; davor ein Teil eines Palmenblatts, ein leeres Glas und ein Gefäss mit weißem Pulver

Wann sollte eine Sculptra-Behandlung nicht durchgeführt werden?

Es gibt auch Situationen, in denen Sculptra nicht das Mittel der Wahl ist. Bei Hautinfektionen, Entzündungen oder offenen Wunden im Behandlungsbereich sollte die Behandlung verschoben werden. Auch Patienten mit einem geschwächten Immunsystem oder einer Neigung zu überschießender Narbenbildung sollten die Methode meiden.