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Wird Daxxify das neue Botox?

Junge Frau bei der eine Injektion unter dem Aug angesetzt wird

Daxxify gilt als ein neues Wundermittel im Anti-Aging-Bereich. Bis jetzt dominiert Botox den Markt und gilt als alternativlos. Doch Daxxify begeistert zur Zeit Schönheitschirurgen zumindest in den USA immer mehr. Die Vermarktung ist derzeit nur im US-amerikanischen Markt möglich, doch weltweit laufen viele Zulassungsanträge. Die Unterspritzungen sind nach wie vor bei vielen Kunden sehr beliebt. Der Markt wächst immer weiter und es kann sein, dass Daxxify immer stärker eingesetzt wird. Was sind die konkreten Vor- und Nachteile dieses Wundermittels? 

Was unterscheidet Daxxify von Botox? 

Botox ist, ähnlich wie Daxxify ein geschützter Markenname. Bei Botox geht der Name auf den Wirkstoff Botulinumtoxin zurück. Dabei handelt es sich um ein Nervengift, das die Fähigkeit hat, bestimmte Muskeln lahmzulegen. Der Vorteil besteht darin, dass Falten dadurch reduziert werden. 

Daxxify kann als Weiterentwicklung von Botox verstanden werden. Entwickelt wurde das Produkt vom Pharmaunternehmen Revance Therapeutics. Enthalten ist ebenfalls der Wirkstoff Botulinumtoxin, der bei Daxxify auch aus neuartigen Peptiden und Daxibotulinumtoxin-A besteht. 

Kleine Injektionsnadel und dahinter das Gesicht einer Frau

Anwendungsmöglichkeiten

Besonders zur Vorbeugung gegen Falten und zur Minimierung von Mimikfalten kann das neuartige Nervengift eingesetzt werden. Dabei stehen folgende Regionen im Vordergrund: 

  • Stirnfalten
  • Zornesfalten
  • Krähenfüße
  • Fältchen auf dem Nasenrücken
  • Oberlippenfalten
  • Nasolabialfalten

Vorteile

Der wesentlichste Vorteil besteht darin, dass Daxxify im Vergleich zu Botox noch mit speziellen Peptiden angereichert ist. Diese verstärken den Wirkungsgrad deutlich. Der Grund liegt darin, dass diese Peptide aus über 100 Aminosäuren bestehen und über Peptidbindungen miteinander verknüpft sind. Dadurch kann die Bindung des Neuotoxins an die Nervenzelle besser eingegangen und eine langanhaltende Wirkung ermöglicht werden. Die Wirkung wurde auch bereits durch zahlreiche Studien bestätigt. 

Der weitere Vorteil besteht darin, dass Daxxify auch ohne menschliche Blutplasma-Proteine auskommt und somit vegan ist. Das Blutplasma-Protein wird normalerweise zur Stabilisierung in unterschiedlichen Injektionspräparaten eingesetzt.

Junger Mann, der sich eine Injektion an der linken Stirn setzen lässt.

Nachteile von Daxxify 

Grundsätzlich überwiegen die Vorteile. Daher scheint das neuartige Produkt auch ein neues Wundermittel im Anti-Aging-Bereich zu sein. Doch auch einige Nachteile sollten bekannt sein, die die Verwendung von Daxxify mit sich bringen kann. Der größte Nachteil derzeit besteht darin, dass Daxxify nur in den USA zugelassen ist. Wann dieses Nervengift in Deutschland, Österreich und der Schweiz am Markt ist, kann noch nicht gesagt werden. Erwartet wird die Zulassung in Deutschland mit Ende des Jahres 2023.  

Außerdem geben Kritiker bekannt, dass Daxxify noch nicht hinlänglich erforscht ist. Studien existieren zwar, doch die Wirkung ist im Detail noch nicht ausreichend bekannt. Bekannt ist, dass eine Studie mit über 2.700 Teilnehmern und geschätzt 4.200 Behandlungen durchgeführt wurde. Das Ergebnis war, dass die Wirkung sechs Monate andauerte, bei manchen Patienten sogar bis zu neun Monate. Bei Botox liegt die maximale Wirkungsdauer zwischen vier und sechs Monaten. Das ist auch der Grund, warum das neuartige Produkt zum Beispiel in Deutschland noch nicht zugelassen ist. 

Kosten sind höher als bei Botox 

Daxxify wirkt länger, ist vegan und auch gut verträglich. Diese Vorteile merkt man auch durch einen höheren Preis. Eine Botox-Behandlung kostet derzeit durchschnittlich zwischen 300 und 400 Euro. Bei einer Behandlung mit Daxxify muss mit Kosten zwischen 600 und 800 Euro gerechnet werden. 

Nebenwirkungen sind kaum bekannt 

Ähnlich wie bei Botox ist auch bei Daxxify mit Nebenwirkungen zu rechnen. Dies wurde auch durch die Studie bestätigt. Besonders unangenehm sind Nebenwirkungen aufgrund von Behandlungsfehlern. Zum Beispiel kann durch eine falsche Behandlung eine Ptosis (hängendes Augenlid) verursacht werden. Da das neue Produkt einen längeren Wirkungsgrad hat als Botox, bleiben diese Fehlstellungen dadurch auch länger sichtbar. Medizinisch gefährliche Nebenwirkungen sind derzeit nicht bekannt. Vereinzelt können Kopfschmerzen, Augentrockenheit, verstärkter Tränenfluss und Rötungen auftreten. 

Die Zulassung ist in Deutschland für Ende 2023 zu erwarten, die Zulassung in Österreich ist noch nicht bekannt. 

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