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Vampir Lifting: Ein Booster für die Haut

Das Vampir Lifting, auch unter den Namen „PRP“ (Planet-Rich-Plasma), „Eigenbluttherapie“, „Eigenplasmatherapie“ und „Dracula Lifting“ bekannt, hat sich spätestens seit Kim Kardashian in den vergangenen Jahren zu einer der gefragtesten Anti-Aging-Treatments entwickelt. Doch woher rührt eigentlich die Bezeichnung „Vampir Lifting“ und was ist wirklich dran an diesem Beauty-Trend?

Was ist Vampir Lifting?

Zugegeben, das Vampir Lifting trägt seinen Namen nicht ganz umsonst. Immerhin erinnern die mit diesem kosmetischen Verfahren behandelten Gesichter tatsächlich ein wenig an Graf Dracula.

So werden dem Patienten zunächst etwa 20 bis 30 Milliliter eigenes Blut abgenommen. Das Blut wird dann zentrifugiert und anschließend mittels feiner Nadeln (ca. 0,4 Millimeter) wieder in die Haut gespritzt.

Die Logik dahinter: Im Blut befinden sich wertvolle Blutplättchen, die sogenannten „Thrombozyten“, sowie verschiedene Wachstumshormone. Die Thrombozyten tragen zu einer guten Wundheilung bei während die Wachstumshormone 6 Wachstumsfaktoren freisetzen. Das sorgt dafür, dass sich die Körperzellen neu bilden und Kollagen sowie elastische Fasern aufgebaut werden. Das körpereigene Blut sorgt also dafür, das Hautbild mittels Eigenblut-Unterspritzung zu verjüngen und nachhaltig zu verbessern. 

Blutzellen in der Vene

Welche Vorteile hat ein Vampir Lifting?

Das Vampir Lifting ist bekannt dafür, das Erscheinungsbild der Haut maßgeblich zu verbessern. So soll die Methode Falten, feinen Linien und kleine Fältchen sichtbar minimieren. Aufgrund der angeregten Kollagenproduktion, gilt das Verfahren auch als ideale Prävention für eine langjährige junge und strahlende Haut.

Dem Vampir Lifting wird sogar nachgesagt, Narben und Dehnungsstreifen deutlich zu reduzieren, da das Bindegewebe gestärkt wird.

Außerdem eignet sich das Vampir Lifting nicht nur für das Gesicht, sondern auch für andere Körperregionen. Im Bereich der Kopfhaut kann eine PRP-Therapie etwa dafür sorgen, dass die Haare dichter und kräftiger wachsen.

Da die Wirkstoffe aus dem eigenen Blutplasma stammen, ist das Vampir Lifting in der Regel gut verträglich.

Wie läuft die Behandlung ab?

Vorbereitend wird zuerst eine Betäubungscreme auf die zu behandelnde Stelle aufgetragen. Während der Einwirkzeit von etwa 20 Minuten entnimmt der Facharzt dem Patienten Blut aus der Vene und zentrifugiert dieses anschließend, sodass sich die wertvollen Blutplättchen vom Rest trennen.

Je nach behandelndem Areal bringt der Arzt das zentrifugierte Blut dann mit einer Nadel oder einer feinen Kanüle in die Hautschicht des Patienten ein.

Nach ungefähr 40 Minuten ist die Behandlung abgeschlossen und der Patient in der Regel sofort wieder gesellschaftsfähig.

Einem Patient wird am Arm mit einer Nadel Blut abgenommen

Ist die Behandlung schmerzvoll?

Dank der Betäubungscreme spürt der Patient bei der Behandlung keine Schmerzen. Es entsteht höchstens ein kurzzeitiges Taubheitsgefühl oder ein sanfter Druck.

Wie viele Behandlungen braucht man?

Experten empfehlen ungefähr 3 bis 5 Behandlungen mit einem zeitlichen Abstand von 4 Wochen. Grundsätzlich kann man das Vampir Lifting beliebig oft wiederholen.

Da lediglich körpereigene Wirkstoffe zum Einsatz kommen, ist das Risiko einer Unverträglichkeitsreaktion gering.

Wann sieht man die Ergebnisse und wie lange halten diese an?

Die ersten sichtbaren Effekte treten unmittelbar nach der Behandlung auf. Die angeregte Durchblutung sorgt nämlich dafür, dass die Haut im Nu frischer aussieht.

Die Bildung neuer Kollagenfasern überstreckt sich jedoch über einen Zeitraum mehrerer Wochen bis Monate. Das bedeutet, die Hautstruktur verbessert sich nach und nach kontinuierlich.

Um den Effekt so lange wie möglich aufrecht zu erhalten, sollte die Behandlung nach Absprache mit dem entsprechenden Arzt regelmäßig wiederholt und aufgefrischt werden. Auch in Kombination mit Microneedling hat das Vampir Lifting bereits gute Ergebisse erzielt.

Junge blonde Frau mit schöner Haut

Gibt es Risiken und Nebenwirkungen?

Auch wenn das Vampir Lifting im Allgemeinen als relativ risikoarm und effektiv erachtet wird, gibt es wie bei jedem invasiven Eingriff auch hier potenzielle Risiken und Nebenwirkungen.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Rötungen, Schwellungen und Blutergüsse an der Einstichstelle sowie Infektionen, Hautreizungen oder allergische Reaktionen, wenn die PRP-Injektion mit zusätzlichen Stoffen angereichert ist.

Schwangere Frauen, Personen, die an Krankheiten, Ausschlägen oder Ekzemen leiden, sollten auf die Behandlung verzichten.

Kurz nach dem Vampir Lifting sollte man den restlichen Tag, trotz genereller Gesellschaftsfähigkeit, dennoch zur Regeneration nutzen. Rötungen, Schwellungen oder blaue Flecken sind kurz nach der Behandlung häufig und verschwinden meist nach wenigen Tagen wieder.

Auf Sonnenschutz sollte man spätestens nach der Behandlung größten Wert legen.

Wie viel kostet ein Vampir Lifting?

Die Kosten schwanken je nach behandelnder Region und je nach Arzt zwischen 400 und 750 Euro pro Sitzung.

Fazit

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Vampir Lifting eine vielversprechende Methode zur Verbesserung des Hautbildes ist. Die Risiken der Behandlung halten sich in Grenzen, Ausfallzeit gibt es keine und die Wirkung baut sich konstant auf. Knackpunkte sind wohl der durchaus stolze Preis und die Tatsache, dass das Lifting mehrmals wiederholt werden muss.

Wer also nach einer Alternative sucht, kann eine Therapie mit Mikrodermabrasion, Hydrafacial, Radiofrequenz oder Microneedling versuchen.

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