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Sculptra: Kollagenaufbau durch Injektionen

schwarze Hygienehandschuhe mit einer Spritze am Mund einer Frau

Sculptra ist eine Möglichkeit, die Zeichen der Zeit zu mildern – ganz ohne chirurgischen Eingriff. Der Wirkstoff wird unter die Haut injiziert und fördert dort die Bildung von Kollagen, um Volumenverlust auszugleichen und Falten zu reduzieren. Aesthetik.com erklärt, wie eine Behandlung abläuft und für wen sie überhaupt geeignet ist. 

Was ist Sculptra und wie funktioniert es?

Sculptra ist ein sogenannter Biostimulator, der auf Poly-L-Milchsäure basiert. Diese Substanz regt die körpereigene Kollagenproduktion an. Kollagen ist das Gerüst unserer Haut und verantwortlich für ihre Festigkeit und Spannkraft. Im Laufe des Lebens nimmt die Kollagenproduktion ab, wodurch die Haut schlaffer wird und Falten entstehen.

Genau hier setzt Sculptra an: Die injizierte Poly-L-Milchsäure wird vom Körper erkannt und führt zu einer Neubildung von Kollagen, die der Haut wieder Struktur und Volumen verleiht.

Gesicht einer jungen Frau die eine Spritze an ihren Mund hält

Für wen eignet sich ein Liquid Lifting mit Sculptra?

Die Sculptra-Behandlung, auch als Liquid Lifting bezeichnet, eignet sich besonders für Menschen, die den ersten Anzeichen der Hautalterung sanft entgegentreten möchten. Der Begriff „Liquid Lifting“ klingt erstmal nach einer drastischen Veränderung, doch tatsächlich wirkt Sculptra subtil und allmählich.

Es hebt abgesunkene Gesichtspartien leicht an, glättet Falten und definiert die Gesichtskonturen, ohne die natürliche Mimik zu verändern. „Das ist genau das Richtige für alle, die sich eine verjüngte, aber nicht verfremdete Version ihrer selbst wünschen“, sind Experten der Meinung.

Der Ablauf der Sculptra-Behandlung

Eine Sculptra-Behandlung läuft in mehreren Schritten ab. Zuerst erfolgt ein Beratungsgespräch, in dem die individuellen Wünsche und Ziele besprochen werden. Es gibt kein „One-fits-all“, denn jede Haut ist anders. Abhängig von der Ausgangssituation sind in der Regel zwei bis vier Sitzungen notwendig, jeweils im Abstand von einigen Wochen.

Vor der eigentlichen Behandlung wird die Haut in den betroffenen Arealen mit einer Creme betäubt, damit die Injektionen so schmerzfrei wie möglich sind. Wenn Patienten besonders empfindlich sind, kann auch ein Lokalanästhetikum injiziert werden – doch meistens ist das gar nicht nötig. Die Behandlung wird von den meisten als gut erträglich empfunden.

Frau mit blauen Hygienehandschuhen hält eine Spritze

Was passiert während und nach der Behandlung?

Die Injektionen selbst dauern nur wenige Minuten. Die Poly-L-Milchsäure wird mit feinen Nadeln in die tieferen Hautschichten injiziert. Sofort nach der Injektion ist ein gewisser Volumeneffekt sichtbar, der allerdings in den nächsten Tagen etwas zurückgeht, da die Flüssigkeit vom Körper resorbiert wird. Erst in den folgenden Wochen entfaltet sich die eigentliche Wirkung – der Kollagenaufbau beginnt und die Haut gewinnt wieder an Festigkeit und Volumen.

Nach der Behandlung ist keine lange Erholungsphase notwendig. Blutverdünner wie Aspirin sollten vor der Behandlung, wenn möglich, etwa 14 Tage lang gemieden werden, um Blutergüsse zu verhindern.

Was sind die Risiken?

Wie bei jeder kosmetischen Behandlung gibt es auch bei Sculptra Risiken. Direkt nach der Injektion kann es zu Schwellungen, Rötungen und blauen Flecken kommen. Diese Begleiterscheinungen sind jedoch in den meisten Fällen mild und klingen schnell wieder ab.

Wichtig ist, dass die Behandlung von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, denn bei unsachgemäßer Anwendung besteht das Risiko von Knotenbildung und Verhärtungen unter der Haut. Bei Personen, die zu starker Narbenbildung neigen, sollte von der Behandlung abgesehen werden, da das Risiko von unerwünschten Reaktionen erhöht sein kann.

Kosten einer Sculptra-Behandlung

Die Kosten für eine Sculptra-Behandlung beginnen bei etwa 400 Euro pro Sitzung. Der endgültige Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl der Sitzungen, der Größe des Behandlungsareals und den klinikabhängigen Kosten.

Häufig kann es sinnvoll sein, Sculptra mit anderen Behandlungen zu kombinieren, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das wird dann im individuellen Behandlungsplan festgelegt.

Collagen auf braunen Anhängern; davor ein Teil eines Palmenblatts, ein leeres Glas und ein Gefäss mit weißem Pulver

Wann sollte eine Sculptra-Behandlung nicht durchgeführt werden?

Es gibt auch Situationen, in denen Sculptra nicht das Mittel der Wahl ist. Bei Hautinfektionen, Entzündungen oder offenen Wunden im Behandlungsbereich sollte die Behandlung verschoben werden. Auch Patienten mit einem geschwächten Immunsystem oder einer Neigung zu überschießender Narbenbildung sollten die Methode meiden.

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