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Bruststraffung – Was ist das?

Die Bruststraffung, auch Mastopexie genannt, beschreibt den Vorgang des Straffens von erschlaffter Haut im Brustbereich. Gründe dafür sind beispielsweise der Alterungsprozess, da die Haut an Spannkraft und Elastizität verliert sowie eine Schwangerschaft oder eine starke Gewichtsreduzierung. Diese führt dazu, dass die Brust in kurzer Zeit stark an Volumen verliert und somit hängt. Auch eine sogenannte Hängebrust, d.h. wenn die Brustwarze unterhalb der Unterbrustfalte liegt, kann Anlass dafür sein, eine Bruststraffung vornehmen zu lassen. Dies ist meistens genetisch bedingt und kommt somit auch bei jüngeren Frauen vor. Wichtig ist jedoch, dass die Brüste der Patientin vollständig entwickelt sind. Meistens geht eine Straffung der Brust mir einer Brustverkleinerung einher, da die gleichen Schnitttechniken verwendet werden.

Da es sind bei der Mastopexie um keinen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten, die bei etwa 4.500,- € starten, können aber bei vielen Kliniken über eine Finanzierung getilgt werden.

Dass einer Hängebrust mit Sport entgegengewirkt werden kann, ist ein Irrglaube, da die Brust nicht durch Muskulatur, sondern durch Drüsengewebe gehalten wird. Hier kann also nur eine operative Straffung helfen.

Bruststraffung – alles rund um die OP

Die Operation wird stationär im Krankenhaus unter Vollnarkose durchgeführt und bedarf daher einem intensiven Vorgespräch zur Klärung aller wichtigen Aspekte, wie beispielsweise die Auswahl der besten Schnitttechnik aus 20 Alternativen. Die Operation dauert durchschnittlich drei Stunden und zieht einen Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen mit sich. Die drei wichtigsten Schnittteechniken werden im folgenden kurz erläutert:

Periareoläre Technik

Die periareoläre Technik ist die Methode, bei welcher die wenigsten Narben entstehen. Hier wird ein Hautlappen ringförmig um den Brustwarzenvorhof entfernt. Diese Technik kann allerdings nur bei wenig Hautüberschuss durchgeführt werden, da die Justierung der Brustwarze sonst schwierig wird.

T-Schnitt

Diese Methode hat den wohl größten Straffungseffekt und ist für die Entfernung von mittlerem bis großem Hautüberschuss geeignet. Der Schnitt erfolgt hier in Form eines umgedrehten Ts: vom unteren Rand des Brustwarzenvorhofs wird senkrecht hinunter bis zur Unterbrustfalte geschnitten. Dann wird noch einmal ein Schnitt längs der Unterbrustfalte getätigt.

Lejour Technik (i-Technik)

Die Lejour Technik, oder auch I-Technik, ist der T-Technik sehr ähnlich. Hier wird allerdings auf den horizontalen Schnitt verzichtet, sodass nur ein senkrechter Schnitt in Form eines Is entsteht. Hier wird dann wieder überschüssige Haut entfernt und der Schnitt durch eine spezielle Naht in Form einer Raffung wieder verschlossen. Diese Methode ist besonders geeignet für großen Hautüberschuss.

Nach der Operation

Nach der Operation wird eine Drainage und anschließend ein sehr enger Verband angelegt. Die Brüste werden am Anfang stark geschwollen sein und Blutergüsse aufweisen. Das ist ganz normal. Nach etwa zwei Tagen werden die Drainagen gezogen und der Verband weicht einem besonderen Kompressions-BH. Dieser sollte für sechs Wochen getragen werden. Zudem sollte sich mindesten 14 Tage körperlich geschont werden, d.h. kein Sport, nur Schlafen in Rückenlage und keine übermäßige Bewegung von Armen und Schultern. Nach zwei bis drei Wochen können die Fäden gezogen werden, sofern diese nicht selbstauflösend sind.

Wie bei jedem invasiven Eingriff kann es auch hier zu Komplikationen kommen. Blutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen sind immer ein Risiko, aber bei einer Bruststraffung eher selten. Um dem trotzdem entgegenzuwirken, wird empfohlen auf Nikotin- und Alkoholkonsum sowie auf blutverdünnende Medikamente zu verzichten. Zudem kann es zu Taubheitsgefühlen in der Brust kommen. Diese sollten jedoch mit der Zeit verschwinden. Nur in sehr seltenen Fällen geschieht dies nicht. Sehr selten kann es zu Thrombosen sowie Embolien kommen.

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