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Augenlidstraffung mit Plasma-Pen: Effektivität und Risiken

Frau liegt auf einer Kosmetikliege. Eine andere Dame hält ihr einen Pen an ihr Auge


Eine Augenlidstraffung mit dem Plasma-Pen bietet eine innovative Methode zur Hautstraffung ohne OP. Sie eignet sich besonders für leichte Schlupflider und Fältchen. Doch die Behandlung hat ihre Grenzen und birgt potenzielle Risiken.

Was macht den Plasma-Pen bei der Augenlidstraffung so besonders?

Der Plasma-Pen wird vor allem in der ästhetischen Medizin im Bereich der Augenlidstraffung eingesetzt. Das Gerät erzeugt durch ionisierte Gasenergie kleine Lichtbögen, die punktuell auf die Haut wirken. Durch diese Behandlung werden überschüssige Hautpartien entfernt, ohne dass ein direkter Hautkontakt erfolgt. Die Technologie stimuliert zudem die Kollagenproduktion, ein wesentlicher Faktor für eine straffe Haut.

Im Vergleich zu chirurgischen Eingriffen hat die Behandlung mit dem Plasma-Pen den Vorteil, dass sie keine Narkose benötigt. 

Mann liegt auf einer Liege. Zwei Hände halten einen Pen an sein Auge

Die wichtigsten Einsatzbereiche

Die Augenlidstraffung gehört zu den häufigsten Anwendungen des Plasma-Pens. Gerade die empfindliche Haut um die Augen ist mit der Zeit besonders anfällig für Falten und erschlaffte Haut. Doch der Plasma-Pen kann auch an anderen Körperstellen eingesetzt werden. Dazu zählen:

  • Faltenbehandlung im Gesicht (z. B. Zornesfalten oder Krähenfüße)
  • Entfernung von Pigmentflecken
  • Behandlung von Narben
  • Entfernung kleiner Hautveränderungen wie Warzen
  • Straffung von Hals- und Dekolleté-Bereichen

Sein breites Anwendungsspektrum macht den Plasma-Pen zu einem beliebten Instrument in der ästhetischen Medizin. Dennoch erfordert jede Behandlung eine individuelle Bewertung durch erfahrene Fachkräfte.

Ablauf einer Plasma-Pen-Behandlung

Vor der Behandlung wird die Haut gründlich gereinigt und eine betäubende Creme aufgetragen, um den Schmerz zu minimieren. Anschließend führt der behandelnde Arzt das Gerät in geringem Abstand über die Haut. Die punktuellen Lichtbögen verdampfen überschüssiges Gewebe und hinterlassen winzige Verletzungen.

Nach der Behandlung bildet sich eine Kruste auf der Haut, die in den folgenden Tagen abheilt. Wichtig ist, die Kruste nicht abzureiben, um Narbenbildung zu vermeiden. In der Regel dauert die Heilung eine bis zwei Wochen, während der die Haut gut gepflegt und vor Sonne geschützt werden muss.

Zwei Hände halten einen Hyaluron-Pen

Welche Ergebnisse kann man bei der Augenlidstraffung erwarten?

Viele Patienten berichten nach der Behandlung von einer sichtbar glatteren und gestrafften Haut. Schlupflider wirken weniger ausgeprägt. Der gesamte Augenbereich erscheint frischer.

Die Ergebnisse sind jedoch nicht dauerhaft. Nach etwa ein bis drei Jahren lässt der Effekt nach, da der natürliche Alterungsprozess weiter voranschreitet. Für eine nachhaltige Verbesserung ist daher oft eine Auffrischung nötig.

Zudem hängt der Erfolg stark von der individuellen Hautbeschaffenheit ab. Menschen mit elastischer, gut durchbluteter Haut sehen oft schnellere Ergebnisse. Ältere Haut benötigt dagegen mehr Zeit und manchmal zusätzliche Behandlungen.

Risiken und Nebenwirkungen

Auch wenn der Plasma-Pen als minimalinvasive Methode gilt, ist er nicht risikofrei. Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Rötungen und Schwellungen
  • Bildung von Krusten
  • Juckreiz während der Heilung

Bei unsachgemäßer Anwendung können Pigmentstörungen oder dauerhafte Narben entstehen. Besonders wichtig ist eine sorgfältige Nachsorge, um Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören der Verzicht auf Make-Up und intensive Sonnenexposition während der Heilungsphase. 

Mann sitzt neben einer Frau und zeigt auf einen PC

Kosten und Alternativen der Augenlidstraffug mit einem Plasma-Pen

Die Kosten einer Plasma-Pen-Behandlung liegen in der Regel zwischen 300 und 500 Euro pro Sitzung, abhängig vom Behandlungsumfang. Für stark erschlaffte Haut können mehrere Sitzungen notwendig sein, was die Gesamtkosten erhöht.

Im Vergleich dazu kostet eine chirurgische Augenlidstraffung oft zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Sie bietet jedoch dauerhafte Ergebnisse, während die Plasma-Pen-Behandlung regelmäßig wiederholt werden muss. Weitere Alternativen wie Laserbehandlungen oder Hyaluronsäure-Injektionen können ebenfalls infrage kommen, sind aber meist nur für oberflächliche Korrekturen geeignet.

Grenzen der Methode bei der Augenlidstraffung

Der Plasma-Pen eignet sich vor allem für leichte bis moderate Hauterschlaffungen. Stark hängende Augenlider, tiefe Falten oder ausgeprägte Schlupflider können mit dieser Methode nicht vollständig korrigiert werden. In solchen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff oft die bessere Wahl.

Wer sich für eine Plasma-Pen-Behandlung entscheidet, sollte realistische Erwartungen haben. Die Methode kann die Haut sichtbar straffen, ersetzt jedoch keine operative Korrektur. Ein ausführliches Beratungsgespräch hilft, die geeignete Methode zu finden und die besten Ergebnisse zu erzielen.

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