Inhaltsverzeichnis:

Nasenkorrektur: Operation oder Hyaluron?

Zwei Chirurgen im Chirurgengewand sehen sich die Nase einer Patientin an

Wer sich eine Nasenkorrektur wünscht, hat meist mehrere Möglichkeiten. Welche das sind und wann welche Variante sinnvoll ist? Wir haben alle wichtigen Infos dazu recherchiert.

Nasenkorrekturen liegen fast schon im Trend. Auf Instagram häufen sich Postings über gelungene Eingriffe an der Nase, während die Likes dafür vielfach in die Höhe schnellen. Die Gründe für eine gewünschte Nasenkorrektur sind unterschiedlich und reichen von einer schiefen Nasenscheidewand über Höcker bis hin zu einer als zu breit empfundenen Nase.

Wer sich eine Veränderung seiner Nase wünscht, hat in der Regel mehrere Möglichkeiten. Generell unterscheidet man zwischen der operativen Methode und der nicht invasiven Variante.

Nicht invasive Methode

Bei einer nicht invasiven Nasenkorrektur wird die Nase mittels eines sogenannten „Fillers“ wie Hyaluronsäure äußerlich optisch verändert. Dazu injiziert man den Fillerstoff über bestimmte Punkte mit einer Nadel.

Die Vorteile: Es gibt keine Ausfallzeit, der Eingriff dauert nur wenige Minuten und das Ergebnis ist in der Regel in spätestens 14 Tagen vollständig sichtbar. Nebenwirkungen gibt es, abgesehen von möglichen blauen Flecken in den ersten Tagen nach der Unterspritzung, im Normalfall nicht.

Haltbarkeit: Maximal 18 Monate darf man sich über das sichtbare Ergebnis und die „neue Nase“ freuen. Von Dauer ist das Ergebnis, im Gegensatz zu einer Operation, also nicht, da der Körper die Hyaluronsäure mit der Zeit langsam abbaut.

Kosten: Der Preis ergibt sich aus dem verwendeten Fillermaterial, der injizierten Menge sowie dem Behandler, beginnt meist aber bei 350 Euro pro Milliliter.

Eine Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure kann die Form der Nase leicht verändern, Höcker ausgleichen und die Nasenspitze anheben. Eine eingeschränkte Atmung durch die Nase aufgrund einer schiefen Nasenwand kann mit der nicht invasiven Methode jedoch nicht behoben werden. Ebenso können stärkere Höcker nur minimal ausgeglichen werden, eine Nasenrückenverschmälerung ist nicht möglich.

Operative Methode

Mit einer operativen Nasenkorrektur lassen sich umfangreiche Änderungen vornehmen. So gelingt es, einen gesunkenen Nasenrücken aufzubauen, eine krumme Nasenwand zu begradigen, Nasenrücken zu verschmälern und Nasenspitzen neu zu formen. Sogar Nasenflügel können verfeinert werden.

Ablauf: Rund ein bis zwei Stunden dauert eine operative Nasenkorrektur. Der Patient befindet sich in dieser Zeit in Vollnarkose. Schmerzen, blaue Flecken und eine kurzzeitig eingeschränkte Atmung durch die Nase sowie ein kurzfristiges Taubheitsgefühl sind häufige Nebenwirkungen, die nach wenigen Wochen abklingen sollten.

Der Durchschnittspreis einer klassischen Nasenkorrektur liegt in Deutschland, je nach Klinik und Methode, zwischen 3.500 und 7.000 Euro.

Welche Methoden gibt es bei der operativen Nasenkorrektur?

Generell unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Varianten. So gibt es die offene und die geschlossene Nasenkorrektur.

Die geschlossene Nasenkorrektur wird auch geschlossene Rhinoplastik genannt. Bei dieser Methode führt der behandelnde Chirurg ein spezielles Instrument durch eines der Nasenlöcher ein, um so in das Innere der Nase vorzudringen. Der geschlossene Eingriff ist in der Regel schonender, da ausschließlich im Naseninneren operiert wird. Jedoch kann der Chirurg die zu operierenden Stellen, im Gegensatz zur offenen Rhinoplastik, nicht direkt einsehen.

Bei der offenen Rhinoplastik sind in etwa sechs Millimeter lange Schnitte im Nasensteg gesetzt, sodass der Chirurg die Haut anheben kann und eine gute Einsicht auf die gesamte Knorpel- und Knochenstruktur des Operationsgebiets bekommt. Je mehr feine Veränderungen die Nasenkorrektur benötigt, desto geeigneter ist die offene OP-Technik.  

Zwei Chirurgen im Operationsgewand behandeln die Nase einer Patientin, die auf dem Operationstisch liegt

Nasenkorrektur durch Transplantate und Implantate

Es ist durchaus denkbar, dass man Implantate oder Transplantate bei einer Nasenkorrektur einsetzt. Dazu wird häufig körpereigenes Knorpelmaterial verwendet, das man unter anderem aus dem Ohr, der Rippe oder der Hüfte entnimmt.

Steht nicht ausreichend körpereigenes Material zur Verfügung, wird unter Umständen auf Kunststoff als Gewebeersatz zurückgegriffen.

Welche Methode ist die richtige für mich?

Welche Methode der Nasenkorrektur die richtige ist, ist immer individuell abzuklären. Der Patient sollte sich über seine Wünsche genau im Klaren sein und diese in einem detaillierten Erstgespräch mit einem professionellen erfahrenen Arzt absprechen. Es lohnt sich, mehrere Meinungen einzuholen und sich die Behandlung im Vorhinein genau zu überlegen.

Kleine Veränderungen erreicht man durchaus bereits mit einer risikoarmen Hyaluronunterspritzung, die man je nach Bedarf problemlos auffrischen oder wiederholen kann.

Größere Veränderungen, die das Gebiet im Naseninneren umfassen, kann eine Operation dauerhaft erzielen. Allerdings gehen damit auch größere Risiken, ein höherer Preis sowie eine längere Ausfallzeit einher.

Ästhetik ist für Sie das A & O und Sie möchten, dass Aesthetik.com auch über Ihr erfolgreiches Beauty-Unternehmen schreibt?

Erfahren Sie mehr durch einen Klick auf den Button.